Februar 2016

Schärfe vs. Mikrokontrast

Über Fuji Addict bin ich auch einen schönen Artikel von Yannick Khong zum Thema Mikrokontrast gestoßen, in dem mit der Überbewertung der Schärfe von Gläsern »abgerechnet« wird.

Jo. Wenn bei Kameras die Anzahl der Megapixel die vermarktbare Einheit ist, ist es bei Objektiven die Schärfe bzw. messbare Auflösung. Ist ja irgendwo auch verständlich, es sind einfache Größen, die sich in einer Anzeige gut unterbringen lassen und auch dem größten Laien zeigen, dass das Gerät ganz weit vorne ist. Welchen begrenzten Einfluss beide Größen auf ein Bild haben lässt sich wohl kaum mehr mit ein paar Worten innerhalb einer Werbekampagne ausdrücken.

Wie sich ein ausgeprägter Mikrokontrast in einer Aufnahme sichtbar wiederfindet, lässt sich ganz gut anhand ein paar Aufnahmen mit dem Zeiss Makro Planar 2/100 und Zeiss Distagon 2/35 ausmachen. Oder anhand der folgenden Fotos. Bei den dreien springt der 3D Pop quasi ins Auge.

im Ruhrgebiet qualmt es

Qualm beinahe zum Anfassen. Aufgenommen mit Zeiss Makro Planar 2/100mm abgeblendet.

Geschirr

Fujifilm XF 23mm F/1,4 bei offener Blende

Geschirr

Fujifilm XF 23mm F/1,4 bei offener Blende

verregneter Sonntag

Und wieder mal ein verregneter Sonntag. Ok, vielleicht nicht ganz untypisch für die Jahreszeit. Wobei mir verschneit jedoch lieber wäre.

Wie auch immer. Lesen, Tee trinken und eine vegetarische (echt jetzt! ohne Schinken oder Salami) Pizza zum Mittag sind die Merkmale dieses Tages.

U-Bahnhaltestelle Bochum Rathaus

Mal wieder Eindrücke der U-Bahnhaltestelle Bochum Rathaus. Ich finde es relativ interessant ein Motiv nach einer Weile immer wieder mal zu fotografieren. Gerde bei einer komplexen Szene lassen sich ja immer wieder andere Aspekte herausarbeiten.

Pentax und Kleinbild

Pentax (Ricoh) hat es nun endlich geschafft mit der K-1 eine Kleinbildkamera auf den Markt zu bringen. Naja, vor mehr als vier Jahren habe ich die Hoffnung bereits aufgegeben und vor gut drei Jahren das System.

Die Aufhängung des LCD sieht ja ziemlich clever aus. Ich bin mal auf erste tiefergehende Testberichte gespannt und wie sich die Kamera in der Hand anfühlen wird. Wäre ja wünschenswert, wenn sich die Bildqualität – insbesondere der Dynamikumfang – irgendwo im Bereich D810 und A7r einreihen würde.

Kaizen im April 2016

Die Nacht war es so weit: Neue Firmware Versionen für Fuji X-T1 und Fuji X-E2. Und da ich wohl ein paar Flaschen Clubmate und Tassen Kaffee zu viel hatte, war an Schlafen nicht so recht zu denken. So konnte ich auch mal schnell die beiden Kameras auf den neues Stand bringen.

Fuji X-T1 Version 4.30

Download und Info

Nicht so spektakulär wie das Update auf Version 4.00 aber immerhin kann der Movie Button nun auch als FN Button benutzt werden. Da ich das D-Pad zur direkten Steuerung des AF Punktes benutze, fallen hier natürlich 4 Knöpfe weg, so dass ich den zusätzliche FN Button sehr begrüße. Zumal der Movie Button für mich eher unnütz ist.

Fuji X-E2 Version 4.00

Download und Info

Der Versionssprung ist schon etwas größer als bei der X-T1 und hat somit auch einiges zu bieten.

Nach dem ersten Start fällt natürlich das neue Interface auf. Die Elemente sind kleiner und transparent und wirken insgesamt weniger aufdringlich. Ganz besonders im EVF kommt die Veränderung zu tragen.

Mit dem Update gibt es nun auch den elektronischen Shutter bis zu 1/32000s, wies schon bei der X-T1. Und neben unzähligen anderen Änderungen wurde auch das AF System überarbeitet und arbeitet nun im Rahmen der Möglichkeiten der Hardware wie das der X-T1.
Selbst das manuelle Einstellen der Belichtungszeit von 30s bis 1/32000s ist mit dem Frontrad nun möglich, wenn das Zeitrad auf T steht.

Fuji hat der Kaizen Philosophie mit dem Update wieder mehr als genügt. Die X-E2 fühlt sich beinahe wie eine neue Kamera an.

Da ich dem linksseitig angeordnete Sucher – wie es bspw. bei Rangefinder Systemen üblich ist – zunehmend mehr abgewinnen kann, bin ich ohnehin ein Fan der X-E2 geworden, die ich ursprünglich nur als Backup Kamera benutzen wollte. Wenn der Sucher links aussen ist, drückt man sich zum einen nicht mehr die Nase auf dem Rücken (Display) der Kamera platt und kann mit dem offnen linken Augen völlig ungestört sehen.

Apropos offenes linkes Auge: In der Vergangenheit habe ich dazu geneigt mein linkes Augen beim Fotografieren zu schließen. Dann habe ich mich bemüht es offen zu lassen um zumindest teilweise die Szene noch komplett überblicken zu können. Es ist anfangs nicht ganz einfach zwei unterschiedliche Wahrnehmungen ordentlich zu verarbeiten aber man gewöhnt sich schnell daran. Mir hat es geholfen gerade in belebten Szene einen besseren Überblick zu behalten.