Game Of Thrones

Drachen sind auch nur bessere Feuerzeuge

Da ich mal wieder krank zu Hause rumsitzt, habe ich mit House Of The Dragon angefangen. Seit zwei Tagen sind alle Folgen der ersten Staffel verfügbar.

Im Vergleich sind die Ringe der Macht ein ziemlicher Scheiß. In dem Game Of Thrones Spin-Off ähneln die Charaktere eher Menschen mit Motivationen und kommen weniger als leere, austauschbare Hüllen daher, wie es in den Ringen der Macht leider der Fall ist.

Ich hatte zuvor leichte Bedenken, dass das Ganzen als reines Targaryen-Theater etwas langweilig rüberkommen könnte. Aber dieser Befürchtung trifft nicht zu.

Finde ich gut. Macht Spaß und ist unterhaltsam.

Game of Thrones, das Ende.

Gestern habe ich nun das Finale von Game of Thrones gesehen und um so mehr ich über die letzten drei Staffeln nachdenke, desto mehr möchte ich mir die Augen auskratzen.

In der ersten Staffel hat man als Zuschauer schon bemerkt man darf sich nicht zu sehr an einen Charakter gewöhnen. Auch nicht, wenn er von Sean Bean dargestellt wird.

Nachdem mit der sechsten Staffel keiner Bücher mehr als Vorlage herhalten konnten, merkt man deutlich wie die Geschichte an Qualität verliert. Meiner Güte, selbst totgeglaubte Publikumslieblinge (Sandor Clegane) kehren zurück, ohne dabei im Verlauf der Handlung noch eine entscheidende Rolle zu spielen. Nur um in der letzten Folge aus Rache einen lächerlichen anmutenden Kampf gegen seinen Bruder zu führen.

In der achten Staffel habe ich bei einem Großteil der Charaktere Gefühl, dass sie keine Entwicklung sondern eher eine Degeneration zu archetypischen Bananen durchmachen. Zuvor intelligent wirkenden Charaktere kommen mir vor wie hirnlosen Vollidioten.

Tyrion Lannister verrät Varys für nur ein wenig mehr als Theoretisiererei? Mehr als untypisch.

Ich flieg mal so mit meinen Drachen durch die Gegend und vergessen die feindliche Flotte unter mir. Huch! Die können ja schießen. Geht‘s noch?!

Wir reisen mal in den Norden um ein Zombie einzufangen; als Beweis. Und es war kein Scherz, sondern ein Handlungsstrang.

Mit das Erste was man in der ersten Folge zu sehen bekommt, sind blaue Augen. Man möchte meinen die Weißen Wanderer würden eine signifikanten Rolle spielen. Aber durch das etwas schlichte und bedeutungslose Ende, sind sie zu einem Nebenplot derangiert.

Und natürlich gibt es noch weitere Prophezeiungen oder Handlungsstränge die im Laufe der letzten Staffeln einfach verloren gehen, da sie nie wieder erwähnt wurden.

Ich könnte ewig so fortfahren. Vielleicht hätte sich das Warten auf die Fertigstellung der kommenden Bücher für die Serie gelohnt. Aber vielleicht wären die Abstände auch so groß gewesen und der Hype wäre in der Zwischenzeit den Bach runter gegangen. Wie auch immer haben die Drehbuchautoren der Serie nichts Gutes angetan.

Game of Thrones, Staffel 2

Ich hab mich ja gefreut, dass nun auch die zweite Staffel endlich im TV zu sehen ist.
Wermutstropfen: RTL2 strahlt die komplette Staffel im Abendprogramm dieses Wochenendes aus. Und ich habe derweil kein Gerät zum Aufnehmen des TV Programms und bin quasi dazu verdonnert die Abende vor der Glotz zu verbringen. Und das am Wochenende.

Da frage ich mich doch, was sich Programmgestaltet bei so einer Verteilung denken.