Tie Guan Yin

China Oolong Tie Kuan Yin

Es handelt sich hier um einen kostenorientierten Tie Guan Yin, den ich beim Teekonto Kiel gekauft habe. 100 g für nicht einmal neun Euro sind mehr als nur günstig. Natürlich unterscheidet er sich von hochwertigem Anxi Tie Guan Yin, aber das war bei dem Preis auch zu erwarten. Und dennoch finde ich ihn ganz OK.

Die klassische Chinesische Zubereitung bietet sich an, da dem Tee somit noch ein wenig mehr Aroma entlockt werden kann. Und bevor der Teesnob noch sagen kann: „Will man das denn bei diesem Tee?“ Ja, da will man. Westliche Zubereitung in einer dicken Teetasse (250 ml) mit wenig Tee (2 g) und 2 Minuten Ziehzeit und mehr, lässt den Tee eher ziemlich fade da stehen. 6 g auf ca. 100-120 ml und anfangs 25 s Ziehzeit wirken Wunder.

Qing Xiang Tie Guan Yin

Tie Guan Yin aus Anxi. Es ist kaum zu glauben, wie sehr dieser sich vom Xiao Suan unterscheidet. 

Dieser etwas weniger oxidierte TGY aus Anxi ist vermutlich der Grund warum ich angefangen habe Tee Gong Fu Style auszubrühen und nicht mehr nach westlicher Art Aufbrühe (wenig Tee, lange Ziehzeit).  

Ich schätze, im Büro sorgt das regelmässig für Belustigung, wenn ich mir meinem 100 ml Teegläschen durch die Gegend schlurfe.

Xiao Suan Tie Guan Yin

Wer hätte das gedacht. Eigentlich ist ein Tie Guan Yin immer ein guter Griff und bisher habe ich noch nie eine Kauf bereut. Der „Xiao Suan Tie Guan Yin“ ist allerdings überhaupt nicht mein Fall. Er ist halt ein bisschen saurer und ich mag es eher ein wenig grüner. Naja, das weiss ich nun auf jeden Fall für’s nächste Mal.

Ein kleiner Einblick in die Vielfalt von Tie Gunda Yin: three major styles of Tie Guan Yin 

Schwarze Kyusu aus Tokoname

Ich habe einen ziemlichen Faible für schlichte, japanische Einhandkannen mit seitlichem Griff. Ich mag den Stil, sie sind ungemein einfach in der Handhabung und tropfen idR. nicht. Was will man mehr.

Leider haben diese Kännchen in meinen Händen nur eine recht begrenzte Haltbarkeit. Früher oder später schlägt das Ungeschick zu. Das ist nun die vierte Kyusu, die mich auf meiner Teereise begleitet.

Natürlich ist diese Art von Kanne nicht nur geeignet um darin japanischen Grünen Tee zuzubereiten. Ein chinesischer Oolong schmeckt daraus auch sehr gut. In diesem Moment ist es ein Anxi Huang Jin Gui aus 2015. Zusammen mit dem TGY aus Anxi ist der HJG mein Favorit unter den Oolong Tees. Kann ich quasi immer trinken. Selbst zum fortgeschrittenen Abend, schrecke ich nicht noch vor sechs bis acht Aufgüsse zurück. Ein Oolong hat mich noch nie vom Schlafen abgehalten. Ganz im Gegenteil: eine entspannte, kleine Teezeremonie mit einem guten Tee hat die Eigenschaft auch die mächtigsten Wellen eines aufgewühlten Verstandes zu glätten.